Wir durften ein weiteres „erstes Mal im neuen Haus erleben“, denn nach zweieinhalbjähriger pandemiebedingter Pause konnte endlich wieder ein Ehrenamtlichenabend in unserem Haus stattfinden. Aus Skepsis gegenüber dem Herbst und Winter, die nach den vorangegangenen Corona Erfahrungen durchaus berechtigt ist, machte Einrichtungsleiter Andreas Weis mit seinem Team gleich einen „Festabend für Ehrenamtliche“ daraus. Dazu gehört der Besuch des zweiten Bürgermeisters Josef Kapik und ein richtig schmackhaftes Essen.
Die fast 50 ehrenamtlich im AWO-Zentrum tätigen Damen und Herren erschienen zahlreich an diesem warmen Sommerabend. Hauswirtschaftsleitung Petra Scherer hatte liebevoll Blumen arrangiert und mit Windlichtern und Efeuranken die Tischdeko an den weiß gedeckten Tischen komplettiert.
Einrichtungsleiter Andreas Weis begrüßte die Anwesenden herzlich und zeigte sich sichtlich erfreut über die lang erwartete Gelegenheit, die Ehrenamtlichen beisammen zu haben und bewirten zu dürfen. Pandemiebedingt waren die Veranstaltungen für die ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen aus dem Takt geraten, denn die beiden traditionellen Abende mit Bewirtung pro Jahr fielen seit Pandemiebeginn aus. Andreas Weis zeigte in diesem Zusammenhang den Artikel in der Heimzeitung HerzAss vom „letzten ehrenamtlichen Abend“ aus dem alten Haus vom November 2019 und unternahm in seiner Rede ab diesem Zeitpunkt einen Streifzug durch die Pandemie, den Umzug und das Zurechtfinden im neuen Haus. Weis unterstrich dabei, dass die Ehrenamtlichen nur kurze Zeit gar keinen Kontakt mehr zum Haus gehabt hatten, sondern sehr schnell wieder wichtige Aufgaben im Leben der Bewohner*innen übernommen haben. Die Bewohnervertretung hatte aufgrund der Maßnahmen leider viel zu wenig Möglichkeit, weiterhin einen aktiven Part im Alltag des AWO-Zentrums zu spielen. Auch sie sind nunmehr seit langem zurück und arbeiten wieder mit viel Engagement für die Bewohner*innen. Andreas Weis hob die vielen unbezahlten Einsatzstunden der Ehrenamtlichen hervor, vor allem bei den Türdiensten. Sie kontrollieren nach den jeweils aktuellen Vorgaben die Besucher*innen des Pflegeheims und stellen so sicher, dass die geltenden Gesetze eingehalten werden und der Infektionsschutz der Bewohner*innen auch in diesem Bereich umgesetzt wird. Herr Weis stellte Yvonne Fadel als neue Mitarbeiterin im Sozialdienst vor, die sich zusammen mit Rosemarie Knoll weiterhin um die Ehrenamtlichen kümmern wird. Er bedankte sich bei den rund vierzig Ehrenamtlichen, die der Einladung gefolgt waren und im Garten des AWO-Zentrums Platz genommen hatten, und übergab das Wort an den zweiten Bürgermeister der Stadt Freilassing Josef Kapik.
Kapik freute sich, die Ehrenamtlichen so zahlreich im neuen AWO-Zentrum, begrüßen zu können. Er lobte ihre Arbeit und stellte die Wichtigkeit des Helfens heraus. Vor allem denjenigen zu helfen, die der Hilfe am meisten bedürfen, wie es hier im AWO-Zentrum der Fall ist. Kapik ging auch auf die Herausforderungen der Pandemie ein, die sowohl die hauptamtlichen als auch die ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen zu meistern hatten. Er bedankte sich als Vertreter der Stadt bei den Ehrenamtlichen für ihre wertvolle Arbeit.
Sozialdienstleiterin Conny Neubauer stellte die Bereiche, in denen die Ehrenamtlichen arbeiten einzeln vor und auch jede und jeder ehrenamtliche Mitarbeiterin und Mitarbeiter zeigte sich in der Runde kurz den Kollegen*innen. Die Anwesenden applaudierten einander und so mancher staunte über die verschiedenen Tätigkeitsbereiche, die Ehrenamtliche im AWO-Zentrum ausführen: vom Türdienst, über Musizieren, Rosenkranzgebet und Unterstützung bei den Gottesdiensten, Schreiben für die HerzAss, die Gartengruppe bis zur Hilfe bei hauswirtschaftlichen Aufgaben, wie dem Marmelade Einkochen oder Plätzchen Backen ist alles dabei. Neubauer bedankte sich bei der Stadt für die jährlich eingehenden Spenden und zeigte verschiedenes Therapiematerial, vor allem Spiele, die damit angeschafft werden konnten. Sie bedankte sich bei den Ehrenamtlichen für die Hilfe und verabschiedete sich nach über 8-jähriger Tätigkeit als Sozialdienstleiterin von den Anwesenden. Conny Neubauer stellte die Wichtigkeit des Beitrags der Ehrenamtlichen zur Versorgung der Bewohner*innen heraus und wünschte den Anwesenden viel Kraft für die Zukunft.
Stefan Fischer, Präsenzleitung im Haus, servierte einen üppigen, bunten Vorspeisenteller, der keine Wünsche offenließ. Danach gab es Ente, Kalbsrücken mit Sauce an Gemüse und Kartoffelgratin. Zum Dessert ließen die Anwesenden sich Eis und Macarons schmecken. Daneben war Zeit, sich auszutauschen, sowohl untereinander, als auch mit Pflegedienstleiterin Anneliese Wannersdorfer oder Hauswirtschaftsleiterin Petra Scherer, die auch gekommen waren, um den Ehrenamtlichen für ihre Mitarbeit zu danken. Die gesellige Runde löste sich erst auf, als die Kerzen in den Windlichtern stimmungsvoll die Nacht erleuchteten. Wohl alle gingen mit dem Wunsch nachhause, dass die Pause bis zum nächsten Festabend für Ehrenamtliche kürzer sein möge als die letzte.
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